Testosteron sorgt für große Muskeln. Deshalb findet Doping lange nicht nur im Profisport statt. Selbst in örtlichen Fitnessstudios wird das Mittel unter Kraftsportlern heimlich verkauft und genommen. Das synthetisch hergestellte Hormon hat aber oft einige Nachteile, anders als natürliches Testosteron.
Testosteron ist ein männliches Sexualhormon, das nicht nur Männer, sondern auch Frauen brauchen. Denn ein niedriger Testosteronspiegel wurde in Studien mit Depression in Verbindung gebracht. Je älter Männer werden, desto weiter sinkt der Testosteronspiegel. Aber selbst in den Dreißigern können die Werte schon unterdurchschnittlich sein. Während anabole Steroide bei Männern vor allem deshalb genommen werden, damit sie größere Muskeln bekommen, kann Testosteron aber auch eine bessere körperliche Aktivität und eine bessere Schlafqualität bedeuten.
In der Zeitschrift für Sportmedizin steht, dass 2014 bereits 10 bis 20 Prozent der Mitglieder in Fitnessstudios angegeben, dass sie schon mal Dopingsubstanzen zu sich genommen haben. Und auch immer noch gilt das Fitnessstudio in den meisten Fällen als der erste Anlaufpunkt, wenn jemand mit Testosteron dopen möchte, was illegal ist.
Das viel größere Problem ist die Dosis, denn ein Mann mit hormonellen Problemen bekommt 100 Milligramm Testosteron alle drei bis vier Wochen gespritzt. Jemand der dopt, nimmt diese Menge mehrfach pro Woche. Und das führt zu Nebenwirkungen. Denn zu viel Testosteron, wird vom Körper zu Östrogen verstoffwechselt. Das kann dazu führen, dass sie Potenzprobleme oder Brustspannen bekommen.
Testosteronspiegel auf einem normalen Level halten
Ausreichend Schlaf, körperliche Aktivität, ein gesundes Gewicht und die richtigen Mengen an Magnesium, Zink und Vitamin D können dabei helfen, einen gesunden Testosteronspiegel zu haben.
Schlaf:
Zu wenig Schlaf kann zu einigen gesundheitlichen Problemen führen, vor allem verringert es aber die Produktion an Testosteron, sorgt dafür und dass man schneller an Fett zunimmt.
Krafttraining kann den Testosteronspiegel für 15 bis 30 Minuten nach dem Training erhöhen. Noch besser ist aber, dass es langfristig die Produktion fördern kann, indem es die Körperzusammensetzung verbessert und die Insulinresistenz verringert. Aber auch hier ist ein vernünftiges Maß an Training wichtig. Regelmäßiges langes Ausdauertraining kann dazu führen, dass das Testosteron sinkt.
Gewicht:
Übergewicht und chronische Erkrankungen wie Diabethes Typ 2 oder Herz-Kreislauferkrankungen hängen stark mit einem geringen Testosteronspiegel zusammen. Studien haben gezeigt, dass die Produktion aber auch wieder steigt, wenn man Gewicht verliert.
Guter Schlaf, körperliche Betätigung und das eigene Körpergewicht fördern zusammen einen gesunden Testosteronspiegel und bedingen sich. Wer schlecht schläft wird es wahrscheinlich schwerer haben Sport zu treiben und ein gesundes Gewicht zu halten.
Nahrungsergänzungsmittel für mehr Testosteron
Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen, einen gesunden Testosteronspiegel aufrecht zu erhalten, aber die meisten Testo-Booster funktionieren nicht. Der vielleicht beliebteste „Testosteron-Booster“ ist D-Asparaginsäure (DAA oder D-Aspartat). In zwei Studien mit DAA haben tatsächlich den Testosteronspiege erhöht, die eine hat mit 2,66 g / Tag gearbeitet und die andere mit 3,12 g / Tag. Aber zwei Studien, die später durchgeführt wurden erhaben keinen Ansteig, da wurde mit 3 g / Tag gearbeitet und die letzte Studie zeigte sogar einen Rückgang mit 6 g / Tag an.
Denn es hat sich gezeigt, dass nur wenige Ergänzungsmittel die Testosteronproduktion wirklich unterstützen. Vitamin D, Zink und Magnesium helfen nachweislich den Spiegel zu erhöhen. Allerdings helfen Vitamine und Mineralien nur, wenn man einen Mangel daran vorweisen kann. Wenn man dann das zu niedrige Level mit Mineralien oder Vitaminen auffüllen kann, erhöht das auch den Testosteronspiegel, wenn er zu niedrig ist.
Vitamin D:
Es hilft bei der Regulierung des Testosteronspiegels. Im besten Fall bekommt jeder von uns ausreichend Vitamin D, indem er genug Sonneneinstrahlung abbekommt. Wenn man aber die meiste Zeit im Haus verbringt und nicht oft die Sonne sieht, hilft eine Ergänzung.
Zink:
Ein Mangel daran kann die Testosteronproduktion sogar behindern. Zink verlieren wir über unseren Schweiß. Gerade wenn du viel Sport treibst, kann es sein, dass du einen Mangel an Zink hast. Zink ist natürlich auch in unserer Nahrung, vor allen in tierischen Produkten, aber auch in Körnern und Nüssen.
Magnesium:
Männer, die einen niedrigen Magnesium- und Testosteronspiegel haben, können beides gleichzeitig mit Magnesium ausgleichen und noch die Testosteronproduktion ankurbeln. Genauso wie Zink geht Magnesium durch den Schweiß verloren.
Fazit:
Ernähre dich gesund und ausgewogen, schlafe ausreichend und mache regelmäßig Sport. Wenn dein Testosteronspiegel niedrig ist, achte auf ausreichend Vitamin D, Zink und Magnesium. Betrachte Nahrungsergänzungsmittel kritisch, die als Testosteron-Booster angepriesen werden und lass die Finger von Doping-Mitteln.
Quelle:
https://examine.com/nutrition/increase-testosterone-naturally/
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