Wenn jemand alle Ernährungsarten aufzählen würde, die es auf der ganzen Welt gibt, würde man wohl ewig brauchen. Es gibt die unterschiedlichsten Systeme mit den verschiedensten Lebensmitteln im Fokus. Heute: Intervallfasten.
16:8 – Intervallfasten
Das Intervallfasten oder auch intermittierendes Fasten genannt, gibt dir ein Zeitfenster vor, indem du essen und in dem du fasten solltest. Die bekannteste Zeitspanne ist 16:8. Also acht Stunden essen und 16 Stunden fasten. Es gibt aber auch jegliche andere Zeitzusammenstellung, wie 14:10 oder 15:9. Oder sogar 5:2. Fünf Tage essen, zwei fasten. An den Fastentagen sollte man nur etwa 500-800 Kalorien zu sich nehmen.
Da muss jeder entscheiden, was dem eigenen Körper am besten tut und womit man klarkommt.
Bei der 16:8 Methode isst du nur in einem Zeitfenster von acht Stunden und musst deine Mahlzeiten so planen und legen, dass du genug Nährstoffe in der Zeit bekommst. In den 16 Stunden schläfst du zwischen sechs bis neun Stunden, da musst du dir also auch keine Gedanken übers Essen machen. Dadurch, dass du Essen und Fasten wechselst förderst du die Fettverbrennung über Nacht, bis du deine nächste Mahlzeit einnimmst. Meist sieht das so aus, dass man beim Intervallfasten früh zu Abend isst und erst spät frühstückt. Zwischen den einzelnen Mahlzeiten sollte man Pausen einhalten, in denen man nicht noch Kohlenhydrate zu sich nimmt. Die wandelt der Körper in Zucker um und der wandert direkt ins Blut, sodass der Blutzuckerspiegel steigt und Insulin ausgeschüttet wird. Dieser Effekt stoppt den Fettabbau und gleichzeitig kann der Insulinanstieg zu Heißhungerattacken führen.
Was esse ich in der Essensphase?
In der Essenszeit kannst du natürlich trotzdem nicht essen was du möchtest und viel Zucker, industriell gefertigtes und Fettes zu dir nehmen. Man sollte trotzdem darauf achten, dass man sich gesund und vollwertig ernährt, mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Vollkornprodukten, anderen gesunden Kohlenhydraten, guten Fetten und Proteinquellen wie Fleisch und Fisch. Trinken darfst du natürlich auch in der Fastenphase. Allerdings nur Getränke, die keine Kalorien enthalten. Wie Wasser, ungesüßten Tee oder schwarzen Kaffee.
Was bringt Intervallfasten?
Unser Körper schafft es, lange Phasen ohne Essen auszuhalten. Er speichert in verschiedenen Organen und Geweben Energiereserven, die er mobilisieren kann, wenn er sie braucht. Wenn die Hungerperiode zu lange dauert, reduziert der Körper aber auch den Energieverbraucht und beginnt nach ein paar Tagen Protein in den Muskeln abzubauen. Wenn du aber in Intervallen fastest und deinem Körper immer wieder in regelmäßigen Abständen Energie durch Lebensmittel zuführst, passiert es nicht, dass der Stoffwechsel verlangsamt und Muskeln abgebaut werden. Dadurch tappst du nicht in die Jojo-Effekt-Falle.
Für wen ist Intervallfasten eine gute Ernährungsweise?
Sie ist gut für diejenigen, die keine Lust haben ständig Kalorien zu zählen, oder sich große Ernährungsvorschriften machen wollen. Wenn man nicht acht Stunden durchgängig isst, oder versucht in den acht Stunden mehr zu essen, als man sonst an einem ganzen Tag gegessen hätte, fällt es den meisten Leuten leicht, in diesem kleineren Zeitfenster eine geringere Kalorienmasse aufzunehmen. Mit dem Intervallfasten kann man dadurch gut Gewicht verlieren, aber auch sein Gewicht halten. Man muss natürlich Lust darauf haben zu fasten und kein Problem damit haben, dass man längere Perioden nichts isst. Ganz gleich ob man Veganer, Vegetarier oder Allesesser ist, mit dieser Methode kann man sich seine Lebensmittel so aussuchen, wie man sie gerne mag. Menschen, die Schwierigkeiten mit der Schilddrüse oder der Bauchspeicheldrüsen haben, sollten vom Intervallfasten absehen, auch Diabetiker sollten das vorher mit jemand Professionellem abklären.
Fazit: Intervallfasten ist eine gute Möglichkeit, um Kalorien über den Tag einzusparen, ohne zählen zu müssen. Wichtig ist dabei, dass man im Essensfenster nicht haltlos bincht und alles isst, was einem in die Quere kommt und stattdessen auf gesunde und vollwertige Lebensmittel setzt.
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