Alles was du pflücken, jagen, ernten kannst, keine Zutatenliste hat und was nur aus sich selbst besteht, ist erstmal ohne Zusatzstoffe und in erster Linie gesund. Welcher Erdbeerjoghurt gesünder ist als ein ander ist manchmal nicht so leicht zu erkennen.
Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau liest nicht das Kleingedruckte auf dem Lebensmitteletikett. Das hat eine britische Studie herausgefunden, an der sich 1.000 Männer und Frauen beteiligt haben. Sie gaben an, dass sie hauptsächlich für den Kaloriengehalt auf das Etikett schauen. Wobei Frauen eher Wert auf den Fett- und Kaloriengehalt legten und Männer sich eher für den Protein-, Ballaststoff- und Salzgehalt interessierten. Was den Zuckergehalt anging, schauten vor allem Menschen über 55 Jahren darauf. Das sind alarmierende Zahlen, welch geringen Stellenwert für viele die Zusammensetzung von Lebensmitteln hat.
Schon kleine Veränderungen können die Gesundheit verbessern
Was dafür nötig ist: Das Etikett lesen und verstehen. Das bedeutet nicht, dass du dir immer eine Stunde mehr Zeit nehmen musst, um jedes Mal alle Etiketten bis zum Ende zu lesen. Du bekommst schnell ein Gefühl dafür, ob das Lebensmittel gesund und gut ist, oder nicht.
Der Gesetzgeber hat festgelegt, was und an welcher Stelle es auf dem Etikett stehen soll. Dabei sind unter anderem auch Inhaltsstoffe, Allergene, Qualitätsmerkmale und Eigenschaften des Lebensmittels.
Zuckerangaben
Hierbei musst du unterscheiden zwischen natürlichem Zucker wie Fruchtzucker oder Milchzucker und den ungesunden industriellen Zuckerarten. Dazu zählen unter anderem weißer und brauner Zucker, Glukose-Fruktose-Sirup, Maltodextrin, Ahorn-, Mais- und Reissirup. Diese Zuckersorten treiben den Insulinspiegel in die Höhe und können zu Heißhungerattacken führen.
Kalorienangaben
Hierbei spielt die Portionsgröße eine wichtige Rolle. In der Regel stehen auf den Etiketten die Kalorien pro 100 Gramm, pro Becher, Dose oder Stücke und Kalorien pro Portion. Gerade die Angabe in Portionen kann irreführend sein. Denn die Zählt natürlich nur, wenn die Portion, die du isst auch genauso groß ist, wie angegeben. Wenn die Portion auf dem Etikett 30 Gramm sind, du aber 50 Gramm in einer Mahlzeit ist, stimmen die Zahlen natürlich nicht. Das heißt, da musst du auf deine Portionsgröße achten.
Zusatzstoffe
Das sind Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Verdickungs- und Geliermittel, Säurungsmittel, Geschmacksverstärker und Süßstoffe. Die sind entweder mit ihrem Namen, oder aber mit der EU-einheitliche E-Nummer genannt, also zum Beispiel Verdickungsmittel Guar; Emulgatoren E 471, E 475. In einer Broschüre der Verbraucherzentrale gibt sie Empfehlungen, welche E-Stoffe bedenklich sind und welche nicht. Der Großteil der Stoffe bekommt auf einer Skala von rot, gelb und grün ein gelbes Label. Das bedeutet, dass die Stoffe nicht zu häufig und nicht in großen Mengen verzehrt werden sollen. Je natürlicher du dich ernähren willst, desto häufiger solltest du Nahrungsmittel wieder weglegen, die Zusatzstoffe enthalten.
Der Nutri-Score: Zeigt er, ob Lebensmittel gesund sind?
Seit September 2020 gibt es das Label des Nutri-Scores auf Lebensmitteln. Es soll, gerade bei komplexeren Lebensmitteln wie Fertigprodukten, über die Nährwerttabelle hinaus, zeigen wie gesund sie sind.
Das Prinzip ist einfach und funktioniert nach einer fünfstufigen Ampel: Von Grün (A) über Gelb (C) bis hin zu Rot (E) soll es anzeigen, ob ein Produkt empfehlenswert ist oder nicht. Welcher Score auf der Verpackung steht, berechnet sich durch ein Punktesystem, bei dem unvorteilhafte Bestandteile wie einen hohen Energiegehalt, gesättigte Fettsäuren und Natrium Punkte geben und vorteilhafte Bestandteile wie Proteine, Ballaststoffe und Obst, Gemüse oder Nüsse die Punkte reduzieren.
Das Ziel ist hierbei nicht möglichst viele Punkte, sondern möglichst wenig Punkte zu sammeln.
Ein guter Anhaltspunkt also, um festzustellen, ob das Lebensmittel empfehlenswert für die Gesundheit ist oder nicht. In einer großen internationalen Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass es einen großen Zusammehang von bestimmten Krebsarten mit einem Konsum von laut Nutri-Score nicht empfehlenswerten Lebensmitteln gab. Besonders auffällig waren dabei Darmkrebs, Magenkrebs, Lungenkrebs bei Männern und Leber- und Brustkrebs bei Frauen.
Auch in einer spanischen Studie gab es Zusammenhänge zwischen der Einstufung der Nahrungsmittel und der Sterblichkeit. Heißt: Der Nutri-Score kann uns vor Lebensmitteln warnen, die der Gesundheit schaden – etwa, weil sie in Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Das Problem ist, dass der Nutri-Score nicht verbindlich ist und somit Hersteller sich nur dafür entscheiden können, ihn auf ihre Produkte zu bringen. Wenn sie sich dafür entscheiden, muss er allerdings auf alle Produkte.
Etikett und Label lesen kann die Gesundheit verbessern
Bevor es also eine einheitliche Regelung gibt, bei der alle Hersteller auf ihren Etiketten zeigen müssen, wie gesund ein Lebensmittel ist, müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben. Das heißt: Schau dir das Etikett und alle Zutaten an. Labels wie der Nutri-Score sind ein guter Anhaltspunkt, um zu entscheiden, ob du ein Lebensmittel kaufst oder nicht.
Als Faustregel gilt: Wenn auf dem Etikett Zutaten draufstehen, die du nicht aussprechen kannst, solltest du es auch nicht essen.
Quellen:
https://www.freundin.de/gesundheit-diaetfallen-lebensmittel-etikett
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