Kinder und Jugendliche haben alle ein Vorbild. Zum Beispiel Mulan, Pipi Langstrump, Mama oder Papa. Das ganze läuft nicht immer bewusst ab, aber als Kind versucht man sein Vorbild so gut es geht nachzuahmen. Wenn wir erwachsen sind, haben wir oft kein Vorbild mehr. Gerade im Training wäre das aber nicht schlecht.
Nicht, damit du jemanden hast, dem du alles nachmachen sollst, sondern jemanden, der dich inspiriert. Wir suchen uns doch nur ganz selten wirklich jemanden, den wir uns zum Vorbild nehmen. Stattdessen vergleichen wir uns mit anderen. Mit jemandem, der schneller, schlanker und in allem einfach besser ist. Der Bekannten, die auf dem Platz neben uns trainiert und viel schneller durch das Workouts gekommen ist, oder viel mehr Gewicht bewegen kann. Meist schneiden wir nicht so gut in diesem Vergleich ab. Das sorgt dafür, dass wir deprimierter aus einem Training rausgehen, als es eigentlich nötig wäre. Ein Vorbild soll das genaue Gegenteil schaffen: Uns inspirieren, uns Möglichkeiten aufzeigen, wie wir etwas schaffen können und uns Mut machen.
Vorbild und Vergleich: Der Unterschied
Wenn wir die Leistung von uns mit der eines anderen Menschen vergleichen, dann kommt da ein Ergebnis bei raus: Wir können es nicht vergleichen. Denn jeder Mensch hat andere Voraussetzungen, lebt in anderen Umständen und hat andere Hintergründe. Als Beispiel: Wir nehmen zwei Frauen, die 170 cm groß sind, beide 70 Kilo wiegen und 35 Jahre alt sind. Äußerlich und auf dem Papier sind sie ziemlich ähnlich. Trotzdem können wir die Leistung dieser beiden Frauen überhaupt nicht vergleichen. Es fängt schon bei der Körperzusammensetzung an. Jeder Mensch hat ein anderes Verhältnis von Beinen zu Rumpf und zu den Armen. Schon wenige Zentimeter können einen Unterschied ausmachen, wie wir in einem Workouts abschneiden und wie viel Gewicht wir bewegen können. Denn: Das hängt mit den richtigen Hebeln zusammen. Mal ganz abgesehen vom Körper hat es auch viel mit privaten Umständen zu tun, wie die Leistungen einer Person sind. Gehen wir jetzt davon aus, dass eine der beiden Frauen eine Familie mit drei Kindern hat und gleichzeitig noch 40 Stunden die Woche arbeitet. Die andere hat keine Kinder, kloppt aber jede Woche 60 bis 70 Stunden auf der Arbeit durch. Beide haben viel zu tun, beide sind gestresst und bei beiden wirkt sich ihr Privatleben anders auf ihren Körper aus. Denn jeder Mensch kann anders mit Stress umgehen. Das zeigt vor allem eins: Wir können uns mit niemandem anderen vergleichen, denn wir werden niemanden auf der ganzen Welt finden, der genauso ist, wie wir, das gleiche Privatleben, die gleiche Stressresistenz oder das gleiche Glückslevel hat.
Es gibt nur eine Person, mit der wir uns vergleichen können
Und das sind wir selbst. Wir können uns mit unserem Ich von vor ein paar Monaten oder Jahren vergleichen. Wir haben eine vernünftige Vergleichsbasis. Was wir aber machen können, ist uns eine Person zum Vorbild zu nehmen. Vorbilder können die unterschiedlichsten Menschen sein. Ein Promi-Status sagt nichts darüber aus, ob man ein gutes Vorbild ist oder nicht. Das kann auch eine Bekannte sein, die es geschafft hat, ihre Rückenschmerzen durch Sport wegzubekommen und oder die 15 Kilo verloren hat und sich besser fühlt, als je zuvor. Wichtig ist, dass du nicht überlegst, was hat die Person, was ich nicht habe. Sondern es umdrehst: Wie hat die Person das geschafft, was ich auch schaffen möchte. Und dann versuchst du, den Weg nachzuahmen. Im positiven Sinne. Versuche ihn so für dich zu nutzen, dass du davon profitierst. Nutze es, um dich selbst anzutreiben, besser zu werden, als dein Ich von gestern.
Wie profitiere ich von Vorbildern
- Sprich mit der Person, lies Artikel, Interviews.
- Versuche genau herauszufinden, was sie Person tut, damit sie an ihr Ziel kommt.
- Notiere dir einen Weg und Aufgaben, die zu dem Ziel geführt haben.
- Versuche es auf dein eigenes Leben anzupassen.
- Setze es um.
Wichtig ist: Nur weil die Bekannte mit der Kohlsuppendiät 20 Kilo verloren hat, heißt da noch lange nicht, dass du das auch genauso machen sollst. Suche dir eine Person aus, die vielleicht ähnliche Voraussetzungen hat wie du. Du hast eine Familie und einen anstrengenden Job und nur sehr wenig Zeit? Dann such dir niemanden als Vorbild aus, der gar keine Berührungspunkte mit dir und deinen Lebensthemen hat. Eine Studentin, die auf Instagram Fotos von sich postet, wie sie sich fit hält, macht das bestimmt toll, aber höchstwahrscheinlich wirst du mit dem Weg, den sie geht, selbst nichts reißen. Suche dir also ein realistisches Vorbild aus. Überlege dir: Was würdest du gerne schaffen, welche Hürden könnte es auf dem Weg in deinem Leben gehen, für welche Faktoren hast du eine Verantwortlichkeit, die du erhalten willst. Danach recherchiere im Internet nach Persönlichkeiten oder suche in deinem Bekanntenkreis nach jemandem, der als dein Vorbild gelten könnte.
Glorifiziere dein Vorbild nicht
Es ist toll, was dein Vorbild alles geschafft hat. Aber behalte im Hinterkopf: Sie ist auch nur ein Mensch. Sie hat genauso Fehler gemacht und wird sie auch weiterhin machen. Sie ist vielleicht stark, selbstbewusst und diszipliniert, deshalb hast du dir diese Person ausgesucht, aber gleichzeitig wird sie auch Momente haben, wo sie ein eigenes Vorbild braucht. Eine Person, die einem zeigt, was alles möglich ist. Die den eigenen Horizont erweitert und dafür sorgt, dass du immer noch ein bisschen mehr aus dir rausholen und schaffen kannst. Die dafür sorgt, dass du an dich glaubst. Denn das ist das wichtigste. Nicht nur im Training, sondern auch in allen anderen Bereichen im Leben.
Du willst Deine Ziele erreichen? Wir wollen das auch!
Wir wünschen uns, dass CrossFit dir hilft und gut tut, sodass Du neue Ziele erreichst. Zum Beispiel einen neuen persönlichen Rekord aufstellst, dich im Alltag einfach besser fühlst oder Gewicht verlierst. Wir wissen, dass das allein manchmal schwierig sein kann. Fall Du Hilfe brauchst, sprich uns gerne an. Wir setzen uns gerne mit Dir zusammen und helfen Dir, Dein Ziel zu erreichen. Bei uns bekommst du Trainingspläne und Ernährungstipps vom Profi.
Elektrolyte für den Körper
Wasser ist die wichtigste Quelle, wenn es darum geht, den Körper hydriert zu halten. Doch in vielen Getränken sind auch Elektrolyte enthalten. Wie wichtig sind die für den Körper? Elektrolyte sind Mineralstoffe wie Salze, Basen und Säuren. Sie sorgen im...
So hilft CrossFit dir in anderen Sportarten
Eine neue Sportart zu lernen ist immer anstrengend. Doch mit einer gewissen Grundfitness fällt dir vieles sehr viel leichter. So hilft dir CrossFit in anderen Sportarten. Wie oft machst du sportliche Dinge, die du noch nie gemacht hast? Immer wieder...
Pull Ups: Strict vs. Kipping
Strict oder Kipping oder gar nicht? Wie machst du deine Klimmzüge? Wir zeigen dir hier die einzelnen Variationen und was die Vor- und Nachteile sind. Strict oder Kipping oder gar nicht? Wie machst du deine Klimmzüge? Wir zeigen dir hier die einzelnen...
Sonst noch Fragen?
Dann schreib uns gern!
© 2019 CrossFit mit Schmackes. Alle Rechte vorbehalten.
Impressum | Datenschutz